Wenig später, im Januar 1962, holte er sich bereits den Titel bei den Herren und sollte ihn bis zu seinem Weggang nach Köditz noch weitere vier Mal verteidigen. 
Die Saison 1962/63 sollte die bislang erfolgreichste werden.

In der Aufstellung Ullrich Martynus, Volker Martynus, Herbert Knörnschild, Klaus Leidel, Hans Herpich, Otto Schöwel und Wilhelm Ebert holt Berg den Titel in der Kreisliga Hof/Wunsiedel. Der Aufstieg in die nächst höhere Spielklasse ist damit allerdings nicht geschafft. Man muss sich mit dem Frankenwaldmeister VfB Helmbrechts und den Meister des Kreises Bayreuth ATS Kulmbach in Aufstiegsspielen auseinandersetzen. Die SV Berg setzt sich durch und darf in die Bezirksliga II Oberfranken/Ost aufsteigen.
Mit der neuen Liga wurden die Fahrten zu den Spielen wesentlich länger. So musste man unter anderem in Hollfeld, Bayreuth, Selb und Kulmbach antreten. Mit dem TUSPO und dem Post SV hatte man gleich zwei Gegner aus Bayreuth. Und als diese erstmals im „Haasensaal“ antreten müssen, melden sie gleich Protest wegen des ihrer Meinung nach zu kleinem Spiellokals und des über einer Platte verlaufenden Ofenrohrs an. Doch bei der anschließenden gemeinsamen Einkehr gefällt es den Bayreuthern so in Berg, dass der Plan eines Einspruchs schnell aufgegeben wird.



Die Meistermannschaft der Saison 1962/63. Unten von links Ullrich Martynus, Otto Schöwel, Herbert Knörnschild. Oben von links Volker Martynus, Klaus Leidel, Hans Herpich.

1963 führte die Tischtennisabteilung ihren ersten Ausflug durch. Ziel war Frankfurt. Man absolvierte dabei auch ein Freundschaftsspiel gegen den TUS Niedererlenbach. Noch im gleichen Jahr kam es zum Rückspiel in Berg. Bereits ein Jahr später ging es nach Gerethsried im Isartal, wo man gegen den dort ansässigen TUS antrat.
1965 wurde das Spiellokal gewechselt. Nach zwölf Jahren im Weißen Ross spielte man nun im Saal der Gaststätte Traube. Das bereits erwähnte Ofenrohr über dem Netz und das Podest hinter der Platte, das manchem Abwehrspezialisten zum Verhängnis wurde, hatten den Ausschlag gegeben.
In der Saison 1966/67 wurde erstmals eine Damenmannschaft für die Bezirksklasse Oberfranken/Ost gemeldet. Sie wurde von Monika Schöwel, Margot Schemmel, Angelika Geist, Evi Brandler und Christl Schulze gebildet.
In den sechziger Jahren waren die Berger mehrmals Ausrichter von öffentlichen Ranglistenturnieren. Gespielt wurde dabei im Saal des Gasthauses Ebert in Hadermannsgrün. Beeindruckend waren dabei die Auftritte der oberfränkischen Spitzenspieler Gottfried Kunze, Peter Wiggers Bernd Deffner oder Herbert Kern.
1968 löste Otto Schöwel Wilhelm Ebert als Abteilungsleiter ab. Zwei Jahre später übernahm Klaus Leidel dieses Amt. Fast dreißig Jahre sollte der „Hein“ nun die Geschicke des Tischtennissports in Berg leiten.
1968 beginnt auch die große Zeit von Herbert Knörnschild, denn er wird erstmals Vereinsmeister. Bis 1989 holt der Ed, wie er von seinen Kameraden genannt wird, zwölf Mal den Titel. Er wird damit zum erfolgreichsten Spieler der bisherigen Vereinsgeschichte. Nur Rainer Höhne, Werner Linner, Herbert Reitenbach, Werner Brückner, Helmut Fickenscher und Thomas Behr machen ihm zwischendurch den Titel streitig . Auch die Spieler der gegnerischen Vereine haben Respekt vor seinem schnellen und bedingungslosen Angriffsspiel.
Ein weiteres entscheidendes Ereignis im Jahr 1968 wirkte sich richtungsweisend auf die Tischtennisabteilung aus. Die Fertigstellung der neuen Verbandsschule mit ihrer geräumigen Turnhalle und den Duschräumen war ein Geschenk des Himmels für die in Bezug auf Räumlichkeiten nicht gerade verwöhnten Akteure. Nach und nach wurden weitere Platten angeschafft, so konnte man bald auf sechs Platten trainieren und der Zulauf blieb nicht aus.
So konnte 1969 erstmals eine dritte Mannschaft mit Horst Gebhardt, Günther Brandler, Werner Rasp, Henry Sommermann, Gerhard Fischer und Gerhard Fiedler für den Spielbetrieb gemeldet werden. Diese Mannschaft überstand leider nur zwei Spielrunden, sicherte sich aber als beste „Einkehrmannschaft“ ihren Platz in den Annalen.
1969 fanden auch die Tischtennis-Weltmeisterschaften in München statt. Wilhelm Ebert, Klaus Leidel und Helmut Fickenscher waren life dabei und durften sich über den Vizeweltmeister-Titel des Deutschen Eberhardt Schöler freuen.

   
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